Nach einer dreiwöchigen Spielpause griffen die Firstladies endlich wieder ins Spielgeschehen ein. Man gastierte beim Rostocker HC II. Das Juniorteam der Drittligamannschaft hatte es den Schönebergerinnen bereits im Hinspiel schwer gemacht. So sollte es auch diesmal kommen. Den besseren Start erwischten die Mädels der SG OSF, die vor allem durch funktionierende Auftakthandlungen und gut zu Ende gespielte Angriffe zu einfachen Treffern kamen. Die anfänglichen Probleme in der Deckung wurden auch abgelegt, sodass sich ähnlich wie im Hinspiel in der restlichen Spielzeit eine Partie der Abwehrreihen entwickelte. Mit einer nicht unverdienter 9:11-Führung gingen die Berlinerinnen in die Kabine. Kurz nach Wiederanpfiff übernahmen die Gastgeberinnen die Führung und bauten diese bis zirka 5 Minuten vor dem Ende bis auf vier Treffer aus (22:18). Grund hierfür waren die harmlosen Angriffsversuche der Firstladies. „Mit Anpfiff der zweiten Hälfte haben wir unsere Angriffe zu langsam und drucklos aufgebaut“, erläutert Trainer D. Wandersee. Zu dem Vier-Tore-Rückstand kam dann auch noch die Kopfverletzung von K. Kucharski dazu. Die Partie musste wegen des Notfalls für einige Zeit unterbrochen werden. An dieser Stelle wünschen wir eine gute Besserung und möglichst schnelle Genesung! Die Unterbrechung schien der Weckruf für die SG OSF gewesen zu sein. Die scheinbar bereits entschiedene Begegnung wurde in den letzten vier Spielminuten nochmal eng. F. Mies, M. Stagge und V. Lange gingen voran und erzielten wichtige Tore. In der nun offensiven Abwehr wurden Bälle erkämpft, sodass den Berlinerinnen eine halbe Minute vor Ablauf der Zeit überraschend ausgleichen konnten. Wenige Sekunden vor Abpfiff gaben die Unparteiischen einen fragwürdigen 7-Meter, den die Rostockerinnen zum Sieg verwandelten. Nach 60 Minuten ging der RHC II mit 23:22 als Sieger vom Feld. „Wenn man das ganze Spiel betrachtet und den beeindruckenden Schlussspurt unsererseits sieht, wäre vermutlich ein Remis für beide Seiten verdient gewesen. Die letzte Schiedsrichterentscheidung war meiner Meinung nach nicht korrekt, jedoch hätte es im Laufe des Spiels mit einer konsequenteren Angriffsleistung gar nicht so weit kommen müssen“, analysiert Wandersee.
Rostocker Handball Club II - SG OSF Berlin
23:22 (9:11)