Liebe Fans,
am Sonnabend stand das heiß ersehnte Aufeinandertreffen mit dem Konkurrenten aus Lankwitz an. Beide Mannschaften fanden sich vor Anpfiff im Mittelfeld der Tabelle wieder, was die Brisanz des Spiels aber nicht schmälern sollte. Preußen zeigte bis dato eher wechselhafte Leistungen. Von knappen Niederlagen etwa gegen Altlandsberg über Kantersiegen auswärts in Bad Doberan bis zu deftigen Schlappen gegen die Top-Teams aus Werder und Cottbus war bei den Lankwitzern bisher alles vorhanden. Die Schöneberger wollten sich für die am Ende recht hohe Niederlage beim Drittligaabsteiger aus Schwerin rehabilitieren, mussten aber auf etliche Stammkräfte verzichten. Neben ordentlich Schwund im Rückraum war darüber hinaus kein etatmäßiger Kreisläufer zur Stelle, weshalb Tobi „Turbo“ Erdmann kurzfristig einsprang. Nicht selbstverständlich, ging es doch gegen seine alten Kollegen vom BFC Preußen. Es war also alles angerichtet für ein brisantes Derby.
Die erste Halbzeit ging auch dementsprechend packend los. Keine Mannschaft konnte sich mit mehr als zwei Toren absetzen und häufig wechselte die Führung hin und her. Bei den Schönebergern konnten besonders T. Stark und T. Erdmann dem Spiel ihren Stempel aufdrücken. Auch die Abwehr der Gäste stand meistens sicher, sodass Preußen bei jedem Angriff Mühe hatte, bis zum Tor vorzudringen. Allerdings schlichen sich auch immer wieder Fehler und vergebene Chancen in das Spiel der Friedenauer, sodass es zur Pause „nur“ 13:13 stand, obwohl eine Führung durchaus möglich gewesen wäre.
Nach der Pause verloren die Männer vom Trainderduo Thurm/Klein allerdings etwas den Zugriff in der Abwehr, was besonders der starke Joshua Schlüter immer wieder in Torerfolge ummünzen konnte. Auch im Angriff ließ man die Durchschlagskraft aus Durchgang eins vermissen, weshalb sich Preußen Tor um Tor absetzen konnte. In dieser Phase fand man kein Mittel gegen die stabile Abwehr der Gastgeber, sodass sich die Lankwitzer bis zur 53. Minute eine 9-Tore-Führung herausspielten, was gleichbedeutend mit der Entscheidung war. Diese wurde von den Hausherren auch bis zum Schlusspfiff nicht mehr hergegeben und so stand nach sechzig Minuten ein 30:21 auf der Anzeigetafel.
Insgesamt war es ein verdienter Sieg für den BFC, der in der Tabelle allerdings auf Grund des schlechteren Torverhältnisses noch hinter den Schönebergern liegt. Trotz des deutlichen Sieges war es ein packendes, aber faires Derby, bei dem die Blau-Orangenen am Ende dem ausgedünnten Kader Tribut zollen mussten. Wir bedanken uns bei den zahlreich erschienen Fans für die lautstarke Unterstützung und hoffen auch am kommenden Samstag (18.11. um 20:00 Uhr) beim Heimspiel gegen Altlandsberg wieder auf zahlreichen Support.
Es spielten:
Wey, Harries (beide TW), Pate (1/1), Erdmann (5), Haak (1), Sete (2), Pieper, Sgorbati (1), Schütze, Werth, Stark (8), Schäper (1), Demel (1), Rehm
BFC Preussen - SG OSF Berlin
30:21