Liebe Fans,
Am vergangen Samstag traten die Mannen vom Trainertrio Liesegang/Pöhl/Thurm die alljährliche Auswärtsfahrt in die Lausitz-Arena zu Cottbus an. Der aufmerksame Beobachter der Blau-Orangenen erkennt hieran schon sofort, welche Aufgabe jenen bevorstand. Eine Reise nach Cottbus hat sich aus rein handballerischer Sicht noch nie wirklich gelohnt. In der Historie reiht sich eine Pleite an die Nächste, regelmäßig auch mit deutlichen Differenzen zwischen roten und blau-orangenen Toren.
Insoweit gesellt sich das neuerliche 34:21 in diese Serie ein. Also, alles wie immer?
Die Mienen der Übungsleiter dürften sich unter der Woche mit jedem Tag weiter verfinstert haben. Zu der ohnehin schon eine kleine Tabelle umfassenden Liste der Langzeitverletzten musste für M. Pieper eine neue Zeile erstellt werden. Wir wünschen dir eine gute und schnelle Genesung!
Hinzu kamen täglich krankheitsbedingte Trainingsabsagen und auch das gefürchtete Virus mit C hat seinen Teil dazu beigetragen, dass Coach Pöhl zum Spieltag 9 Feldspieler begrüßen durfte. Da von jenen 3 Wechseloptionen auch 2 nur dosiert einsetzbar waren, bestand für die übrigen 7 die Gewissheit, dass sie heute nicht um Spielzeit konkurrierten.
Die Marschroute fürs Spiel war aber dennoch klar gesetzt. Stabile Abwehr, dahinter starke Torhüter und im Idealfall einfache Tore im Gegenstoß. Wunderbare Idee, leider schien der Gegner dieselbe zu haben.
Das 1:1 nach anderthalb Minuten sollte sich im Nachhinein als den letzten ausgeglichenen Spielstand erweisen. Zu oft biss man sich im Angriff an der Cottbuser Abwehr die Zähne aus, wobei wir "ausbeißen" durch "Zahn nach Ellenbogentreffer ausspucken" ersetzen müssen. Wir können die Gemüter aber beruhigen, unser P. Rehm lächelte diesen Verlust einfach weg und spielte sofort weiter.
Die Spielstände 4:1 (6. Minute), 4:3 (10. Minute) und 8:4 (16.Minute) verdeutlichen den zunächst wellenartigen Spielverlauf. Doch bereits hier liefen die Blau-Orangenen stets einem Rückstand hinterher, der vor allem daraus resultierte, dass die Cottbuser über einfache Ballgewinne oder schnelles Umschaltspiel zu leichten Toren kamen.
Mit weiterem Verlauf der Halbzeit und einhergehendem Kräfteverschleiß ließen die Schöneberger weitere freie Tormöglichkeiten ungenutzt, wodurch die Lausitzer ihren Vorsprung bis zum Halbzeitstand von 17:11 vergrößern konnten.
Die ersten 15 Minuten des zweiten Abschnitts gestalteten beide Mannschaften ausgeglichen (25:17, 45. Minute). Danach glich sich das Bild mit jenem aus der ersten Hälfte. Vielfach scheiterte man an Abwehr, Torhüter oder den Pfosten und sah sich postwendend gezwungen, die fremden Gegenstöße zu verteidigen. Dies gelang mit zunehmender Spieldauer nicht mehr ideal. Cottbus konnte daher mit Leichtigkeit bis zum Ende des Spiels auf 34:21 davonziehen.
Wir bedanken uns ausdrücklich bei unseren weitgereisten Gästen für die Unterstützung vor Ort!
Nun, also the same procedure as every year? Nicht ganz, darin waren sich Mannschaft und Trainer nach dem Spiel einig. Es gilt nun, die richtigen Schlüsse aus der Partie zu ziehen und am kommenden Sonntag um 16 Uhr im heimischen Sachsendamm umzusetzen. Gegner wird der derzeitige Tabellenzweite aus Usedom sein.
Wir zählen auf Eure Unterstützung!
Lausitzer HC Cottbus - SG OSF Berlin
34:21 (17:11)