Nach dem hart erkämpften Unentschieden im letzten Heimspiel gegen Bad Doberan am vergangenen Wochenende stand an diesem Sonnabend das schwere Auswärtsspiel bei Ligaprimus Ludwigsfelde an. Mal wieder hatte der OSF zusätzlich zu den langzeitverletzten auch noch den ein oder anderen Spontanausfall zu verkraften. Glücklicherweise wurde aus der zweiten Mannschaft ausgeholfen um die Ausfälle zu kompensieren. Vielen Dank dafür!
Die Anfangsphase der Partie gegen den Ludwigsfelder HC verlief ausgeglichen und so stand es nach 15 Minuten 9:9 Unentschieden. Zum Bedauern des OSF ließen die Unparteiischen allerdings etwas Fingerspitzengefühl vermissen, sodass Dorian Schnabel bereits in der 14. Minute seine zweite 2-Minuten Zeitstrafen absitzen musste und somit die restliche Spielzeit in der Deckung nicht mehr volles Risiko gehen konnte. Die vermeintliche Schwächung wurde jedoch durch eine bärenstarke Defensivleistung von Matteo Werth kompensiert, der für Dorian Schnabel in der Abwehr auf der Halbposition rackerte. Konsequentermaßen konnte so ein Bruch im Spiel des OSF verhindert werden und es ging mit einem Unentschieden in die Halbzeitpause (16:16).
Zu Beginn der zweiten Halbzeit verlor der OSF allerdings etwas den Faden. Durch wiederholte Unkonzentriertheiten, einfache Fehler und Ballverluste, sowie eigene Unterzahl konnte sich Ludwigsfelde langsam aber sicher Tor um Tor absetzen und erarbeitete sich bis zur 42. Minute einen fünf Tore Vorsprung (25:20). Jedoch gab der OSF das Spiel nie verloren, hielt von nun an wieder mit den Ludwigsfeldern Schritt und so ging es mit 30:25 für Ludwigsfelde in die letzten 8 Minuten des Spiels. Wie schon öfters in dieser Saison setzte der OSF zum Ende eines Spiels noch einmal zusätzliche Kräfte frei und konnte in der 58. Spielminute auf 31:28 stellen. Die Chance auf zwei Tore zu verkürzen, ließ man jedoch trotz 7-m Strafwurf ungenutzt und so musste sich der OSF am Ende mit 32: 28 in Ludwigsfelde geschlagen geben.
Eine Niederlage auswärts beim Spitzenreiter ist sicherlich kein Drama und in Anbetracht der mal wieder prekären Personalsituation ist die Leistung insbesondere in der ersten Halbzeit nicht hoch genug einzuschätzen. Trotzdem muss man sich wieder die Frage stellen lassen, warum es nicht gelingt, wie zu Beginn der zweiten Halbzeit, die Konzentration hoch zu halten und ein konstantes Spiel abzuliefern. Dies ist und bleibt die große Baustelle der Mannschaft, an der man weiterhin intensiv arbeiten muss. An dieser Stelle noch ein großes Lob an unsere Torhüter Lewin Harries und Hagen Wey, die mit ihrer Klasse und überragenden Paraden die Mannschaft bis zum Ende im Spiel gehalten haben. Weiter so! Abschließend auch ein herzliches Dankeschön an alle Fans, die uns nach Ludwigsfelde begleitet haben!
Nun erwartet man am nächsten Wochenende die alten Bekannten aus Grünheide im Sachsendamm. Mit 6:12 Punkten ist Grünheide nahezu direkter Tabellennachbar. Im Gegensatz zu den letzten Spielen trifft man nun nicht auf einen besser platzierten Gegner. Wir hoffen, zum nächsten Spiel wieder den ein oder anderen genesen Spieler zurück auf der Platte begrüßen zu können und hoffen natürlich auch auf zahlreiche und intensive Unterstützung von den Rängen.
Bis dahin!
Es spielten: Dorian Schnabel (6), Moritz Kollbach (6), Mattheo Werth (4/4), Maximilian von Rumohr (6), Philipp Rehm (1), Frederik Tuchscherer, Jannes Gehann, Noah Pütz (1), Valentin Demel (3), Tizian Stark (1), Karl Lederer, Lewin Harries, Hagen Wey.
Ludwigsfelder HC - SG OSF Berlin
32:28 (16:16)