In Unterzahl ein Unentschieden hat die erste Mannschaft der weiblichen B- Jugend bei Pfeffersport in Prenzelberg erkämpft

Pfeffersport

1. weibliche B
Es war das erwartete schwere Spiel in der „Fremde“. Ich möchte betonen das es ein fair geführtes Handballspiel beider Mannschaften war. Wer ausschließlich das Spielprotokoll lesen würde, kommt vielleicht zu einer anderen Auffassung. Ich habe lange überlegt, ob ich das folgende schreibe. Schiedsrichter haben einen schweren Job und wir sind froh, dass sich immer wieder junge Leute finden, um diesen zu machen. An oberster Stelle steht dabei der Schutz der Gesundheit der Spielerinnen beider Mannschaften. Wenn man sie im Spiel kaum merkt, sie lenken und nicht zu viel Einfluss aufs Spiel nehmen, haben sie es gut hinbekommen. Im Spiel gab es einige strittige Entscheidungen auf beiden Seiten. In einem von beiden Seiten intensiven Spiel, kann ich die ungleiche Verteilung von Sanktionen allerdings nicht verstehen. Gegen uns wurde 5-mal auf den Siebenmeterpunkt gezeigt. Selbst bekamen wir nur Einen. Wir haben 7 Strafzeiten bekommen, davon allein 4 in den letzten 10 Minuten des Spiels. Die Heimmannschaft bekam 3. Der körperliche Einsatz in der Abwehr war auf beiden Seiten gleich ausgeprägt. Nun zum Spiel.
Die ersten Minuten brauchten wir wie immer, um reinzukommen. Einige Spielerinnen fehlten und wir mussten ein klein wenig Umbauen. Der Start gelang uns gut und wir konnten gleich einmal 2 Tore vorlegen. Die Gastgeberinnen konterten sofort und glichen wieder aus. Gingen selbst mit 2 in Führung. Bis zur 20. Minute ging es so munter hin und her. Die Zuschauer sahen gute Spielzüge, starke Defensiven und Paraden der Mädchen im Tor. Adi konnte 2 Strafwürfe halten und hatte auch die Außen gut im Griff. In den letzten 5 Minuten der ersten Halbzeit konnten wir uns erstmalig einen Vorsprung von 3 Treffern erarbeiten. Beim Stand von 6 zu 9 ging es in die Kabinen. Die Einschätzung von Lars und Raik zum Spiel war positiv. Weiter so und die Konzentration hochhalten.
Die 2. Halbzeit war dann nichts für schwache Nerven. Wie wir es in der Kabine gesagt hatten, gab sich der Gastgeber nicht geschlagen und verkürzte mit dem ersten Angriff. Wie in der Ersten zeigten beide Truppen guten schnellen Handball. Besonderes Lob kommt hier von mir an unsere Abwehr die beweglich agierte, immer die Ballführende unter Druck setzte und so zu einigen Ballgewinnen kommen konnte. 36. Minute und 5 Tore in Front, ein Sieg schien zum Greifen nach, aber denkste. Plötzlich im Angriff einige Fehler die bestraft wurden. Auch eine Auszeit von uns half nichts. Innerhalb von 4 Minuten war der Vorsprung weg und die Gastgeber lagen mit einem Tor vorne. Gut es waren da noch 9 Minuten zu spielen. Ab da ging es dann leider mit dem anfangs Beschriebenen. Ständig in Unterzahl konnten wir dem Spiel keine Wende mehr geben. Ja mit zwei Leuten wenige auf der Platte ließen wir kein Tor zu und erzielten den Ausgleich.
Adi konnte erneut einen Strafwurf sowie einen Konter entschärfen. Im Verbund mit den 4 verbliebenen Spielerinnen wurde so der mehr als verdiente Punkt geholt.
Jubeln konnten wir allerdings nicht, zu tief war die Enttäuschung auf Seiten der Mannschaft. Auch wir Betreuer hatten zu knappern. Es ist halt ärgerlich, wenn man den Aufwand der Mädchen dagegenhält. Im Nachgang sind wir unheimlich stolz auf das Gezeigte der Mannschaft. An dem Anderen werden wir weiter Arbeiten.
Von uns noch gute Besserung an die Spielerin, die sich ohne Einfluss von außen den Fuß lädiert hat und danke für die tolle Atmosphäre in der Halle.
Pfeffersport - SG OSF Berlin
17:17 (6:9)