Liebe Fans,
nachdem unsere Gäste der SG Hermsdorf-Waidmannslust letzte Woche in letzter Sekunde gegen Ludwigsfelde doppelt punkten konnten und wir eine, in der Höhe bittere, Niederlage in Rostock einstecken mussten, waren wir gewarnt und hoch motiviert, die letzte Niederlage wettzumachen. Erfreulicherweise konnte das Trainergespann Thurm / Klein wieder auf einen vollen Kader zurückgreifen und so, ganz im Gegensatz zur Vorwoche, defensiv wieder variabler agieren.
Die Gäste erwischten einen guten Start und konnten sich nach einer Viertelstunde mit vier Toren absetzen. Doch die frühe Auszeit des Schöneberger Trainergespanns zeigte Wirkung. Unmittelbar im Anschluss konnte der Rückstand egalisiert (20. Min.) und bis zur Halbzeit sogar in eine eigene 3-Tore-Führung umgemünzt werden. Die Schöneberger waren nun voll im Spiel, während sich die Hermsdorfer von den erstarkten Gastgebern und der lautstarken Kulisse beeindrucken ließen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit war das Spiel von Fehlern geprägt. Wiederholte Unkonzentriertheiten und Ballverluste der Schöneberger luden die Gäste zu Tempogegenstößen ein, die sicher verwandelt wurden. Im Angriff fanden die Schöneberger im Vergleich zur Vorwoche zwar Lücken, doch die Abwehr stand nicht so stabil und beweglich genug, um den Abstand aufrechthalten zu können. Der Vorsprung schmolz dahin und es entwickelte sich eine Crunchtime, wie sie im Sachsendome schon lange nicht zelebriert wurde. Eine doppelte Unterzahl drei Minuten vor dem Ende schwächte die Gäste zwar erheblich, doch sie fanden immer wieder Lösungen, um den Ball im Schöneberger Tor unterzubringen.
Letzter Angriff, Ballbesitz Schöneberg. 30:30 steht es am Ende der regulären Spielzeit. Doch es gibt noch einen allerletzten Freiwurf, Kapitän T. Stark übernimmt die Verantwortung und trifft über die 6 Mann Mauer hinweg ins Schöneberger Glück. Die Halle tobt und feiert den Siegtreffer!
Nach diesem Drama gewann die SG OSF auch ihr drittes Heimspiel, wenn auch nicht mit der gewohnten Souveränität. Die Schwächen des Schöneberger Spiels sind dem Trainerteam bekannt und werden in den kommenden zwei spielfreien Wochen intensiv aufgearbeitet.
Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle bei allen Zuschauern in der Halle, die dieses verrückte Spiel noch verrückter gemacht haben.
Das nächste Heimspiel findet am 28.10. statt, dann als Doppelspieltag mit den ersten Frauen. Das Spiel des männlichen Flaggschiffs wird um 19:30 Uhr gegen den Aufsteiger Oranienburger HC 2 angepfiffen, wir freuen uns auf eure Unterstützung!
Harries; Kröger - Paté (2), Bartels (5), Haak, Sete (2), Pieper (2), Sgorbati (6), Schütze (3), Werth (1), Stark (4), Demel (5), Schnabel, von Rumohr (1)
SG OSF Berlin - SG Hermsd.-Waidm.lust
31:30